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26. Januar 2022

Wissenschaftlich beleuchtet: Die Initiative "Licht an!"

Die Initiative „Licht an! In Deutschlands dunkelsten Ecken“ entstand aus zahlreichen Projekten mit unseren Kunden und daraus resultierenden Erkenntnissen. Die lineare, indirekte Beleuchtung, blendfreie Handlaufbeleuchtung hat sich als eine, sowohl effiziente als auch ästhetisch anspruchsvolle Beleuchtungsart erwiesen. Öffentliche Räume müssen beleuchtet werden, um die Sicherheit – vor allem in Hinsicht auf Unfallprävention zu gewährleisten. Auf der anderen Seite steht die übermäßige Lichtemission, die auf alle Lebewesen unseres Planeten eine bestimmte Wirkung hat. Im Rahmen unserer Projekte arbeiten wir sehr eng mit qualifizierten Architekten und Lichtplanern, die einen professionellen Blick darauf haben, wie die Beleuchtung zu sein hat, bzw. einzusetzen ist, damit auf einer Seite die Sicherheit, auf der anderen das Wohlbefinden der Flora und Fauna gewährleistet ist. Solche Faktoren wie Lichtfarbe, Lichtpunkthöhe und Ausrichtung, Lichtintensität und Blendefreiheit sind perfekte Werkzeuge in den Händen von Spezialisten, die man geschickt bespielen kann.

Damit die Initiative „Licht an! In Deutschlands dunkelsten Ecken“ auch von der wichtigen wissenschaftlichen Seite beleuchtet wird, freuen wir uns ganz besonders mit Dunja Storp und ihren bundesweit anerkannten wissenschaftlichen Expertisen zu diesen zeitgemäßen Themen, eine kompetente Mitstreiterin gewonnen zu haben, die im Laufe ihrer Karriere sehr viele Erkenntnisse von unschätzbarem Wert in Hinsicht auf die Prävention von Kriminalität in den öffentlichen Räumen und die damit zusammenhängende Beleuchtung erarbeitet hat.

Die Initiative "Licht an! In Deutschlands dunkelsten Ecken"

Beim Lesen dieser Zeilen stellt sich eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger jetzt einen sehr dunklen, einsamen und dreckigen Ort vor. Viele denken hierbei an dunkle Parkanlagen, einsame Unterführungen und Straßen bei Nacht, welche im schlimmsten Fall auch noch dunkle Nischen und Ecken haben. Schließt man die Augen, kann man ihn fast riechen, diesen angsteinflößenden Ort, welchen man nicht queren möchte. Muss man dennoch da durch, dann bitte nicht allein und schon gar nicht zu Fuß.

DAS FEHLENDE SICHERHEITSGEFÜHL AN EINEM BESTIMMTEN ORT

Wie unschwer an diesen Zeilen erkennbar geht es um Angsträume in Deutschland. Normalerweise würde man zur Einstimmung in dieses Thema eine drastische Zeitungsmeldung anführen, welche den Überfall auf eine Frau zum Thema hätte und irgendjemand würde dann reflexartig mehr Licht fordern, um diesen Ort sicherer zu machen. Aber sind es wirklich diese Orte, an denen so viel passiert? Ist es die dort fehlende Beleuchtung, die dazu führt, dass dieser Ort so gefährlich wirkt? Oder ist das alles nur Einbildung und jeder Ort birgt seine Gefahren oder eben auch nicht? Und was ist eigentlich ein Angstraum, der immer wieder mit dem Thema Beleuchtung in Verbindung gebracht wird?

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Wissenschaftliche Begleitung Dunja Storp
Dipl. - Ing. Architektur (FH), Kriminologin und Polizeiwissenschaftlerin, M. A., Dipl. Verwaltungswirtin

Wenn es um die Wahrscheinlichkeit geht, ob man z.B. als Frau Opfer eines Überfalls wird, so müsste man eigentlich empfehlen, nachts um 2 Uhr in einen sehr dunklen Wald zu gehen, denn dort passiert rein statistisch betrachtet Frauen am wenigsten. Frauen werden dieser Empfehlung sicherlich kaum folgen wollen und das ist auch gut so, denn die Orte, die Angst machen, haben in der Regel nichts mit solchen Überfällen zu tun. Der Angstraum ist viel mehr und genau darum geht es bei dieser Initiative, denn die vereinfachte Lösung von einem MEHR an Licht ist nicht die Lösung. Licht kann aber ein sehr sinnvoller und effektiver Teil der Lösung sein, wenn dieses für den konkreten Ort angemessen ist, denn Licht schafft ein Gefühl für den Raum und betont oder unterdrückt die dortigen Gegebenheiten. Licht kann aber auch störend sein, wenn dieses nicht auf den tatsächlichen Raum, dessen (auch zeitliche) Nutzung und zudem in der technischen Ausgestaltung angepasst ist. Dann ist Licht ein Störfaktor, welcher nicht nur die Umwelt betrifft, sondern auch den Menschen in seiner Wahrnehmung und seinem Verhalten negativ beeinflussen kann.

DIE INITIATIVE ZUM AUFHELLEN SCHWARZER PLANUNGSFLECKE

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Aus diesem Grunde ist die Initiative „Licht an!“ interdisziplinär ausgerichtet und wird analysierend und empirisch erhebend wissenschaftlich begleitet. Es geht auch darum, „Licht“ in die planerischen Wissenslücken zu bringen, um so neue Standards und Möglichkeiten zu definieren. Wie man sich solchen Problemen annähert und welche örtlichen Gegebenheiten dafür wichtig sind, werde ich hier begleitend zur Initiative darstellen. Nutzen Sie die Möglichkeit und beteiligen Sie sich an diesem interdisziplinären Projekt.

Die Initiative startet mit dem Unternehmen LUX GLENDER, einem schwäbischen Unternehmen, welches ein Licht-im-Handlauf-System entwickelt hat. Dieses System bewährt sich bereits in einigen Städten als Sicherheitsführung, Wegweiser oder Designelement und zeigt sich zudem als ein umweltfreundliches Licht. Der innovative Umgang mit Licht, dessen passgerechte Ausrichtung und Gestaltung sind wesentliches Element dieser Initiative. Zudem muss jede Beleuchtungseinheit im öffentlichen Raum auch schädliche und zerstörerische Einwirkungen aushalten, um deren Effizienz und Effektivität über einen gewissen Zeitraum beobachten und beurteilen zu können. Nicht selten haben sich kurzfristige, positive Wertungen von Beleuchtung im öffentlichen Raum in ihrer Folge- und Langzeitwirkung als falsch herausgestellt. Es bedarf somit eines ergebnisoffenen und dennoch erfahrenen Umgangs mit den beleuchtungsrelevanten Faktoren eines Angstraumes. All dieses bietet das Unternehmen LUX GLENDER, so dass sich hier eine sehr gute und vielversprechende Basis im Bereich der technischen Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten bietet. Die Initiative wendet sich aber auch an andere Unternehmen und fordert zur Beteiligung auf. Innovatives „know how“ unterschiedlicher Unternehmen kann für das Ziel dieser Initiative nur nützlich sein.

Gleiches gilt für Planerinnen und Planer, welche sich dieser Initiative – vielleicht auch schon mit einem konkreten Projekt – anschließen wollen. Das Ziel ist ein lernendes System und da ist die Vielfalt der Projekte ein wichtiger Faktor. Die wechselseitigen Perspektiven und Analysen sind für alle Beteiligten von erheblichem Mehrwert.

Um diesen Mehrwert auch sichtbar zu machen, wird die Initiative durch das Magazin LICHT begleitet. So können die Leserinnen und Leser nicht nur von einem Endergebnis profitieren, sie können auch an den Planungsschritten, deren Grundlagen und den Umsetzungs- und Bewertungsprozessen teilhaben.

Eine vielversprechende Initiative, welche ich mit kriminologischen Analysen und Empfehlungen begleiten werde. Die Grundlagen, Studien und Raumanalysen hierzu werde ich in diesem Blog regelmäßig vorstellen.


Licht an! In Deutschlands dunkelsten Ecken
Eine Initiative von LUX GLENDER und dem Fachmagazin LICHT, mit wissenschaftlicher Begleitung von Dunja Storp (SICHERHEIT UND RAUM)

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